Der MGV 1897 Oberdresselndorf belegte in Heimbach-Weis einen 2. Platz

{phocagallery view=category|categoryid=1|imageid=1642|detail=5|displayname=0|displaydetail=0|displaydownload=0|displaybuttons=0|displaydescription=0|enableswitch=0|overlib=0|piclens=0|float=right|displayimgrating=0|pluginlink=0|type=0|highslidedescription=3}Die altehrwürdige Abteikirche Rommersdorf in der Nähe von Neu-Wied, die in den 1970er Jahren restauriert wurde und dabei ihren ruinenhaften Charakter behielt, bildete mit ihrer halligen Akustik den idealen Rahmen für den Sängerwettstreit am 18. September 2011, den der Gesang-Verein „Rheinperle“ Weis 1911 e.V. aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens ausrichtete.
Hier stellte sich der MGV 1897 Oberdresselndorf unter Chordirektor Matthias Fischer aus Siegen, in der Klasse M4 B – Männerchöre bis 34 Stimmen, mit zum Teil neu einstudierten Liedern der Jury. Als Volkslied A intonierten die Sänger das böhmische Lied „Ach Vojna, Vojna“ (Ach Krieg, ach Krieg) von Leos Janacek. In der tschechischen Urfassung brachte der Chor die Seelennöte eines, etwa zur Zeit Maria Theresias, zu den Waffen gerufenen jungen Mannes überzeugend zum Ausdruck. Dafür gab es 130 Punkte.
Als Volkslied B trugen die Sänger das neu einstudierte weihevolle „Ave Maria“ von Franz Abt (1819-1885) vor. Der Begleitgesang der beiden Solisten: Gerhard Kollin (2.Tenor) und Stefan Heinz (1.Tenor) steigerte die hochromantische Wirkung dieses von dem großen deutschen Komponisten Franz Wilhelm Abt  geschaffenen Chorwerks. Der Text dieser Fassung stammt von Michel Bender. Das Grab von Franz Abt befindet sich auf dem Nordfriedhof der Stadt Wiesbaden, wo ihm die deutschen Gesangvereine und die Stadt ein Ehrengrabmal errichteten. Für diesen Vortrag gab es 128 Punkte.
Als Chor stellte das ebenfalls neue Lied “I bröllopsgarden“ (Im Hochzeitsgarten) von Johann August Södermann, eine Herausforderung dar. Lange hatten die Sänger des MGV Oberdresselndorf dieses kernige schwedische Hochzeitslied in der ungewohnten Originalsprache geprobt. Der Vortrag geriet sehr lebendig. Das Lied wurde temperamentvoll und burschikos im Polkastil gesungen. Mal einfühlsam, dann wieder heftig und mit stimmgewaltigem Abschluss. So entfaltete das Lied seine mitreißende Wirkung. Auch dafür gab es 128 Punkte. Der MGV erreichte damit insgesamt 258 Punkte.
Als Belohnung für den Übungsfleiß der vergangenen Wochen wurde den Oberdresselndorfer Choristen zum Schluss des Wettstreites ein guter 2. Platz zuerkannt, den der  Vorsitzende Karl-Heinz Brambach gerne entgegennahm. Dabei gratulierte er dem MGV „Eintracht“ Rosenheim 1893 e.V., der mit 2 Punkten Vorsprung, insgesamt mit 260 Punkten, den1.Platz errang.

Ganz besonders freuten sich die Sänger natürlich auch darüber, dass sie ihrem Chorleiter Matthias Fischer zum  2. Dirigentenpreis gratulieren konnten.