Der MGV 1897 Oberdresselndorf erreichte in Siegen den 6. Meisterchortitel

Das Glück stand den 38 Sängern des MGV 1897 Oberdresselndorf ins Gesicht geschrieben, nachdem ihre Leistung als Traumergebnis bekannt gegeben wurde. Beim Meisterchorsingen in der Siegerlandhalle am 1. Juni erreichten sie mit 87 Gesamtpunkten für ihren Chor mit 4 x sehr gut den 6. Meistertitel. Dies ist der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Stolz nahmen der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Brambach und Chorleiter Matthias Fischer die Glückwünsche und die Ehrenurkunde seitens der Jury entgegen. Besonderes Lob und Anerkennung gebührt Herrn Chordirektor Matthias Fischer aus Siegen, der mit viel Fleiß, geduldig und zielstrebig dem MGV Oberdresselndorf zu diesem großen Erfolg verholfen hat.

Der MGV eröffnete seine Bewertungsvorträge mit dem berühmten, durchkomponierten strophischen Volkslied aus Schottland: „Loch Lomond“. Satz: Matthias Schmitt. Das Lied drückt die Sehnsucht nach den „Bonnie Banks“, den schönen Ufern des Loch Lomond, aus und gilt als heimliche schottische Nationalhymne. Vier Solisten unterstrichen dabei die tiefe Wirkung: Gerhard Kollin (2. Tenor), Achim Gotsmann (1. Bass), Karl-Heinz Brambach und Helmut Otto (2. Bass). 21,8 Punkte.

{phocagallery view=category|categoryid=1|imageid=1635|detail=5|displayname=0|displaydetail=0|displaydownload=0|displaybuttons=0|displaydescription=0|enableswitch=0|overlib=0|piclens=0|float=left|displayimgrating=0|pluginlink=0|type=0|highslidedescription=3}Mit ihrem zweiten Vortrag präsentierten die Oberdresselndorfer Sänger das Wahlchorwerk „I bröllopsgarden“ (Im Hochzeitsgarten) von August Södermann. Die Sänger gestalteten das schwedische Hochzeitslied leicht choreografisch. In dem original schwedisch und ebenfalls ohne Notenblätter vorgetragenen Lied wurden nordisches Temperament und Lebensfreude deutlich. 22 Punkte.

Als dritter Vortrag folgte das romantische Volkslied „Das Ringlein“, einfach strophisch, von Wilhelm Nagel. Auch dieses kleine Lied forderte mit seinen besonderen Schwierigkeiten das ganze Können der Sänger heraus. 21,4 Punkte. Abschließend bot der MGV das Wahlpflichtchorwerk „A Song of Blessing“ (Ein Lied des Segens) dar. Bis auf den englischen Titel ist das ganze Lied in Latein verfasst. Die vorgetragene Fassung stammt von dem englischen Komponisten Colin Mawby, der viele Jahre an der Westminster Casthedral in London wirkte. Dem Text liegt Psalm Daniel 3 zugrunde: Als in Babylon drei junge jüdische Männer im Feuerofen sterben sollten, stimmten sie das Loblied auf ihren Gott an: „Benedictus est Domine Deus“ (Gegrüßet seist Du allmächtiger Gott!) und sie wurden errettet. 21,8 Punkte.

Das heimatliche Empfangskomitee bereitete den erfolgreichen Sängern einen herzlichen Empfang. Jeder wurde mit einer roten Rose begrüßt und dann geleitete man sie auf dem geschmückten Weg zum Dorfgemeinschaftshaus. Dort hatten die Vereinsfrauen eine schöne Feier vorbereitet, in deren Rahmen der große Tag harmonisch ausklang.